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About / Rudern an sich I

Der schematische Aufbau eines Ruderplatzes:

Oben-Ansicht

  • Der [ausleger] ermöglicht ein besseres Hebelverhältnis, da die sich an ihm befindliche Dolle über den eigentlichen Bootsrand hinaus ausgelagert ist.
  • Die [bordwand] sorgt dafür, daß der Ruderer (größtenteils) trocken bleibt.
  • An der [dolle] am Ende des Auslegers wird das jeweilige Ruder (ein Riemen, falls der Ruderer es mit beiden Händen faßt, oder ein Skull, wenn der Ruderer zwei Ruder hat - in jeder Hand eins) gelagert. Die Dolle ist zur Seite hin drehbar.
  • Durch die [fuenfte strebe], oft aus Aluminium, wird die Energieübertragung auf den Bootskörper optimiert.
  • Der auf den [rollschienen] gelagerte [rollsitz] sorgt dafür, daß der Winkel zwischen Aus- und Rücklage möglichst groß ist, der auf dem Rollsitz sitzende Ruderer also mit den Ruderblättern einen möglichst langen Weg im Wasser beschreiben kann, indem er zusätzlich zur Oberkörperbewegung noch vor- und zurückrollt. Am Ende der Rollschienen befinden sich oft Stopper aus Kunststoff, die ein Herausrollen des Sitzes aus den Rollschienen verhindern sollen.
  • Das [stemmbrett] dient dem Ruderer zum Abstoßen und Heranziehen des Körpers mit den Beinen, um die Rollbahnlänge möglichst weit auszunutzen. Die Füße des Ruderers sind dazu auf dem Stemmbrett befestigt.
  • Das [trittbrett] hat keine solch wichtige Funktion, bietet dem Ruderer jedoch eine Hilfe zum Einsteigen ins empfindliche Boot (und natürlich zum Aussteigen).
  • Des weiteren befinden sich im Boot noch Luftkästen, die vor dem Ablegen geschlossen werden und ein Absinken bei Kenterung verhindern sollen.
Die Fahrtrichtung auf dem Bild ist rechts, die Sitzrichtung des Ruderers links. Man rudert also entgegen der Blickrichtung.

Der grobe Bewegungsablauf beim Skull-Rudern:

  1. Der Ruderer hat sich mit den Beinen komplett vorgezogen (also gegen die Fahrtrichtung), mit seinen weit nach vorne gestreckten Armen hält er die Ruder fest. Die Ruderblätter befinden sich - senkrecht zur Wasseroberfläche - komplett im Wasser. Diese Position nennt man Auslage.
  2. Als nächstes öffnet der Ruderer seinen Kniewinkel, indem er sich mit den Beinen vom Stemmbrett abstößt und auf dem Rollsitz zurückrollt. Die Arme bleiben noch gestreckt.
  3. In Ergänzung zum verklingenden Beinstoß führt der Ruderer jetzt auch seinen Oberkörper nach hinten, in einen Winkel von ungefähr 15°. Dabei bleibt der Rücken gerade, der Ruderer also möglichst aufgerichtet.
  4. Wiederum in Ergänzung zur Oberkörperbewegung kommt es zum Endzug: Der Ruderer nimmt die Arme in die Bewegung Richtung Bug mit, zieht sie also an den Körper heran und schiebt die Ellbogen seitlich am Oberkörper vorbei, indem er die Schulterblätter zurückzieht. Dabei bleiben die Unterarme die ganze Zeit parallel zur Wasseroberfläche; die Handgelenke bleiben gerade. Diese Position nennt sich Rück(en)lage.
  5. Um jetzt wieder möglichst schnell und ohne Energieverlust in die Auslage zu kommen und das Boot noch einmal gen Ziel zu ziehen, drückt der Ruderer die Rudergriffe nach unten ins Boot - so kommen die Ruderblätter aus dem Wasser - und dreht die Griffe und damit Blätter mit den Handgelenken so, daß sie parallel zur Wasseroberfläche stehen. Der Ruderer streckt die Arme.
  6. Der Ruderer bringt seinen Oberkörper vor in den Auslagewinkel und fängt an, sich mit Beinkraft in Richtung Heck zu ziehen. Die Blätter werden wieder senkrecht gedreht.
  7. Gegen Ende des Vorrollens führt der Ruderer die gestreckten Arme nach vorne oben (von ihm aus gesehen), damit diese möglichst nahe an die Wasseroberfläche kommen und so das Setzen der Ruderblätter ins Wasser (Wasserfassen) möglichst kurz dauert. Der Ruderer setzt und befindet sich so wieder in der Auslage.
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